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    Wandbild eines verschwundenen Ortes – Emaille-Kunst in Ronneburg

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Unbekannter Künstler, um 1975/1980
Emaillefarbe auf Stahlplatten, 69 erhaltene Einzelelemente
Gesamtmaß (rekonstruiert): ca. 8,20 m x 4,06 m


Mehr als drei Jahrzehnte galt es als verschollen – nun ist es zurück: ein großformatiges Wandbild, das einst die Rückseite eines Gebäudes des ehemaligen Wismut-Transportbetriebs in Ronneburg zierte.


Das Kunstwerk, entstanden vermutlich zwischen 1975 und 1980, wurde in einer aufwendigen Emaille-Technik gefertigt Die aus insgesamt 70 Platten bestehende Arbeit war nach der politischen Wende bei Sanierungsarbeiten abgenommen worden. 69 dieser Platten blieben erhalten, gerettet durch einen Ronneburger Metallhandwerker, der das Kunstwerk vor der Verschrottung bewahrte und einlagerte.

Erst 2023 wiederentdeckt, wurde das Wandbild am 14. März 2024 der Wismut Stiftung gGmbH im Rahmen einer Schenkung übergeben. Seither befindet es sich in deren Sammlung. Ein Restaurator übernahm die Zustandsdokumentation – ein erster Schritt auf dem Weg zur fachgerechten Konservierung.


 Die Darstellung ist stark stilisiert, die Farbpalette reduziert auf Rot, Blau, Schwarz, Weiß und wenige Brauntöne. Zu identifizieren sind zwei Köpfe – wohl eine Frau und ein Mann mit Helm. Rechts neben ihnen ist eine Pflanze zu erkennen, vielleicht ein Lebensbaum? Trotz der eingesetzten Emaille-Maltechnik, die eine hohe Witterungsbeständigkeit ermöglicht, scheint das Werk aufgrund stilistischer Merkmale nicht vom Künstler Werner Petzold zu stammen. Dieser entwickelte die Technik für das Wandbild „Die friedliche Nutzung der Kernenergie“ (1974, bei Löbichau).


Das wieder aufgetauchten Wandbild ist heute ein _Dokument für die in der gesamten DDR praktizierte und insbesondere von der SDAG-Wismut unterstützte Kunst am Bau Sie zu erhalten und ihre Geschichte als ein Stück Wismut-Geschichte zu erforschen und zu präsentieren ist die Aufgabe der Wismut-Stiftung gGmbH.


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